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Volkart Stiftung

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Volkart Stiftung

While the green grass grows

ein Film von Peter Mettler

Foto: © Peter Mettler

While the green grass grows

In seinem audiovisuellen Tagebuch nimmt Peter Mettler Abschied von seiner Mutter und von seinem Vater. In einer stets dialogisch ausgerichteten Suchbewegung über den Lebenszyklus denkt er über das Diesseits und das Jenseits, über das Sein und die Zeit nach. Es ist ein ewiger Kreislauf und ein Fliessen – wie das fortwährende Vorbeiziehen von Wolken und Flüssen. Visuell und inhaltlich schöpft Peter Mettler aus persönlichen Gesprächen, aus philosophischen und spirituellen Texten wie auch aus seinem eigenen Film- und Soundarchiv. Sein Zugang ist geprägt von Offenheit und Demut gegenüber dem Leben und der Natur. Diese aufmerksame Haltung charakterisiert die Auffassung des Regisseurs vom „Filme Machen“ per se, die sein ganzes Werk bestimmt. WHILE THE GREEN GRASS GROWS umfasst zwei Teile des gleichnamigen siebenteiligen Tagebuchprojekts.

baba news

Das Onlinemagazin für Schweizer*innen mit Wurzeln von überall

Foto: © baba news

baba news

Aktueller Förderzeitraum: 2022 – 2024

Das Online-Magazin baba news berichtet als einziges Medium in der Schweiz direkt aus dem Inneren einer jungen multiethnischen Community. Seit fünf Jahren gibt baba news damit Personen mit Migrationsgeschichte eine multimediale Plattform und bringt Themen an die Öffentlichkeit, die so auf anderen Portalen nicht aufgenommen werden. Das Publikum lernt eine andere Seite der Schweiz kennen, und kann seinen Horizont erweitern und Vorurteile abzubauen. Angehörige der multiethnischen Community erhalten ein mediales «Zuhause», in welchem Empowerment stattfindet, wo aber auch kritische Themen in den eigenen Reihen aufgegriffen und auf Augenhöhe diskutiert werden. Dabei ist baba news neugierig, hakt nach, bewegt, scheut auch heikle Themen nicht, feiert Menschen und agiert mit viel Humor.

Zusätzlich zu seiner journalistischen Arbeit engagiert sich baba news auch offline: Einerseits organisiert baba news Veranstaltungen für die multiethnische Community in der Schweiz. Andererseits teilt die Redaktion im Rahmen der baba academy ihr Wissen: Die baba academy bietet ein Mentoringprogramm für Nachwuchsjournalist*innen mit Migrationsgeschichte (das «Gastarbeiter*innen-Programm») und Workshops für Lehrpersonen und Schüler*innen an.

Brainforest

Foto: © Brainforest

Brainforest

Aktueller Förderzeitraum: 2023

Brainforest ist ein gemeinnütziger Schweizer Verein mit dem Ziel, bis zum Jahr 2030 insgesamt 20 Millionen Hektar Wald zu regenerieren und zu schützen. Der von Brainforest verfolgte Ansatz wird Venture Studio genannt. Dies bedeutet, dass mehrere Start-ups intern entwickelt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Inkubatoren oder Acceleratoren, die externe Start-ups unterstützen, entwickelt Brainforest intern Geschäftsideen und baut Teams auf, um diese Ideen umzusetzen.
Als gemeinnütziges, wirkungsorientiertes Venture Studio startet Brainforest mit einer detaillierten Problemanalyse, um herauszufinden, wo im System die Stellschrauben liegen, um deutlich mehr Waldökosysteme zu regenerieren und zu schützen. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse entwickelt Brainforest innovative Lösungen, die als Start-up ausgegründet werden. Die ausgegründeten Unternehmen werden durch wirkungsorientierte Investor*innen finanziert, um die Lösungen zu skalieren. Durch diesen Ansatz kann Brainforest sicherstellen, dass die Lösungen nicht nur effektiv, sondern auch nachhaltig und skalierbar sind und einen signifikanten Beitrag gegen die Klima- und Biodiversitätskrise leisten.

MYBLUEPLANET

Gemeinsam aktiv für ein klimafreundliches Morgen

Foto: © Khulan Berger, MYBLUEPLANET

MYBLUEPLANET

Aktueller Förderzeitraum: 2023 – 2025

MYBLUEPLANET ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der sich seit über 16 Jahren für konkreten Klimaschutz in der Schweiz einsetzt. Als Klimaschutzorganisation entwickeln wir innovative Projekte, die es unseren Partner:innen – Individuen, Unternehmen, Schulen und Gemeinden – ermöglichen, Treibhausgasemissionen in ihrem Einflussbereich zu reduzieren.

Auf sympathische Weise gelingt es der Non-Profit-Organisation (NGO) viele tausend Menschen anzusprechen und zu konkreten Aktionen zu motivieren. Und täglich zieht MYBLUEPLANET mehr Klimaschutzmacher: innen in ihren Bann. Diese geballte Power aus motivierten Menschen, Know-how und grossem Netzwerk, ist einzigartig. Die Mitarbeiter:innen setzen sich alle gerne täglich für mehr Klimaschutz ein – das gemeinsame Schaffen zusammen mit Volunteers, Partner:innen, Mitgliedern und allen aus der Community macht Spass und ist ansteckend. MYBLUEPLANET fühlt sich deshalb sicher, dass die Organisation im 2023 weiterhin an Fahrt aufnehmen wird. Dies immer mit dem Ziel, die Schweiz ein grosses Stück näher an Netto-Null zu bewegen.

VON PFLANZEN UND MENSCHEN (AT)

ein Film von Antshi von Moos

Foto: Videostill „Von Pflanzen und Menschen (AT)“ © Antshi von Moos, Pascal Kohler

VON PFLANZEN UND MENSCHEN (AT)

Pflanzen produzieren nachts ganz andere, spezifische Düfte, als tagsüber. Bis heute ist nicht geklärt, wie dieser nächtliche Vorgang ohne Photosynthese möglich ist.

Der Film VON PFLANZEN UND MENSCHEN (Arbeitstitel), welcher aktuell in Entstehung ist, geht diesem ungelösten Rätsel nach und rückt die unsichtbare Kommunikation der Pflanzen ins Zentrum. Der Film gibt Einblicke in die Forschungswelt – welche erst zu verstehen beginnt, in welchem Ausmass Pflanzen mit ihrer Umgebung interagieren – und begleitet Pflanzenspezialist*innen, die mit Herzblut daran arbeiten, die Basis für einen Paradigmenwechsel in der Biologie, der Biokommunikation und der Kunst zu legen.

Mit dem Wissen der Protagonist*innen eröffnen sich ungeahnte Erzählräume, die das Potenzial haben, ein Umdenken anzustossen und zu einem neuen Verständnis von Pflanzen anzuregen.

Become an African

ein Film von Michael Hürsch

Foto: Videostill „Become an African“ © Michael Hürsch/Videoladen Produktion GmbH 2023

Become an African

Die halbsenegalesischen Zwillinge Babeth und Momo wachsen in zwei Kulturen auf: Bei der geschiedenen, senegalesischen Mutter und dem Schweizer Vater. Das wird aber erst existenziell, als sie im Alter von 15 Jahren aus Zürich, wo sie bisher gelebt haben, in den Senegal nach Dakar umziehen müssen. Ihr Vater hat eine Stelle als Afrika-Korrespondent für die Neue Zürcher Zeitung bekommen. In Oerlikon bewegten sie sich souverän zwischen den Welten und schafften sich eine Dritte mit ihren Freunden. Nach dem Umzug ist plötzlich alles komplett anders. Bei der Mutter leben sie nun unter den wachenden Augen einer Grossfamilie in der ärmlichen Agglomeration und beim Vater in einer von Mauern umzäunten 10-Zimmer-Villa mit Angestellten und Swimmingpool in Dakar. Ihre eigene, freie Welt gibt es nicht mehr. Aber die Fragen eines jeden Pubertierenden bleiben: Wer bin ich, was kann ich, wohin will ich gehen und wie finde ich meinen Platz in dieser Welt?

Der Regisseur hat, dank seiner «Rolle» als Götti und Vertrauensperson der Beiden, einen sehr intimen und ehrlichen Zugang schaffen können. Die Aufnahmen aus den sechs Jahren zwischen Abreise und Rückkehr nach Zürich zeigen eine besondere Sicht auf die Entwicklungen und Weltwahrnehmungen aller Beteiligten. Viel Humor und verblüffende Reflexionen sind dabei zentral.

Fotomuseum Winterthur

Bild- und Medienkompetenz – Get the Full Picture

Foto: © Fotomuseum Winterthur / Thi My Lien Nguyen

Fotomuseum Winterthur

Aktueller Förderzeitraum: 2022 – 2024

Bilder sind allgegenwärtig – pro Tag werden allein auf Instagram mehr als hundert Millionen Inhalte geteilt. Diese grosse Menge an visuellen Inhalten gilt es zu entschlüsseln, einzuordnen und kritisch zu reflektieren. Denn: Je informierter wir als Gesellschaft die Menge an visuellen Informationen, mit der wir täglich konfrontiert werden, navigieren können, desto selbstbestimmter und reflektierter nutzen wir mediale Inhalte. Das Projekt «Bild- und Medienkompetenz – Get the Full Picture» fördert eine eigenverantwortliche und kreative Bild- und Mediennutzung und zeigt auf: der digitale Wandel birgt nicht nur Herausforderungen, sondern im gleichen Mass Potenzial.

Wie können wir manipulierte oder gänzlich von Computern generierte Bilder erkennen? Wie unterscheiden sich Fake News von Nachrichten seriöser Quellen? Wie beeinflussen diese Bilder unser Denken und Handeln? Und wie können Erzählungen – Bilder, die nicht den traditionellen Normen entsprechen – neue Denkweisen anstossen? Das Projekt unterstützt Schüler*innen und Lehrpersonen dabei, Bilder lesen und interpretieren zu lernen. Im Rahmen von Workshops und Unterrichtsmaterialien wird die sogenannte «visual literacy»– Kenntnisse in der Bilderschliessung und -interpretation – vermittelt. Die selbstbestimmte Nutzung visueller Informationen verlangt nach einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und technischen Mechanismen, die einerseits hinter der Bildproduktion und -verbreitung aber auch hinter dem Konsum von Inhalten verborgen sind.

Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS)

Hochschulzugang für Geflüchtete fördern

Foto: © VSS

Verband der Schweizer Studierendenschaften (VSS)

Aktueller Förderzeitraum: 2022 – 2026

Trotz vorhandenen Qualifikationen sind Hochschulen für studentische Geflüchtete auf Grund von hohen Zulassungshürden schwer zugänglich. Um diesen Zugang zu einem Studium zu erleichtern und somit die Entfaltung von Potenzialen zu ermöglichen, begleitet «Perspektiven – Studium» als Kompetenzzentrum  Hochschulförderprojekte für Geflüchtete schweizweit mit Expertise und Netzwerk und bietet ihnen/diesen mit einem Fonds finanzielle Unterstützung in Hinblick auf die Verankerung des Angebots in den Regelstrukturen. Studieninteressierte Geflüchtete und Fachpersonen erhalten Informationen und Beratung und relevante Behörden werden für die Situation von Studierenden mit Fluchthintergrund sensibilisiert. Um eine nachhaltige Verbesserung des Hochschulzugangs zu erzielen, setzt sich «Perspektiven – Studium» zudem mit politischen Vorstössen dafür ein, dass Geflüchtete als potenzielle Studierende anerkannt und gefördert werden.

Auch im Studium selbst sind Geflüchtete oft mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert. Gemeinsam mit geflüchteten Studierenden erarbeitet «Perspektiven – Studium» partizipativ Empfehlungen, berät Hochschulen beim Aufbau von passenden Unterstützungsangeboten und sucht gemeinsam mit Stiftungen und kantonalen Ämtern nach Lösungen zur Finanzierung eines Studiums.

Missing Time

ein Film von Simon Jäggi

Foto: Videostill aus „Misssing Time“ © Simon Jäggi/ point de vue – audiovisuelle Produktionen 2023

Missing Time

Das Bundesasylzentrum Basel steht im urbanen Niemandsland, zwischen Landesgrenze, Güterverkehrsachsen und dem städtischen Wald. Umringt von Betonmauern und Stacheldraht, erscheint es von aussen mehr wie ein Gefängnis als ein Asylzentrum. Hier warten bis zu 300 Menschen gleichzeitig auf ihren Asylentscheid. Es ist Verwaltungsakt und für die Wartenden zugleich eine grundlegend existenzielle Entscheidung. Die Menschen schwanken zwischen Hoffnung und Ohnmacht. Für ein besseres Leben haben sie alles riskiert und hinter sich gelassen. Davon, wie die Behörden in ihrem Fall urteilen, hängt ihre Zukunft ab. Der Film «Missing Time» befasst sich eingehend mit dieser Zeit der Ungewissheit. Er lässt die Wartenden zu Wort kommen und ermöglicht einen seltenen Einblick in diese von Hoffnung geprägte und zugleich verstörende Übergangsphase mit ungewissem Ausgang.

VERBAND DER SCHWEIZER STUDIERENDENSCHAFTEN

Integrationsvorstudium für qualifizierte Geflüchtete an Fachhochschulen, INVOST

Foto: © Rahel Müller, INVOST

VERBAND DER SCHWEIZER STUDIERENDENSCHAFTEN

Aktueller Förderzeitraum: 2021 – 2025

Das Projekt INVOST ermöglicht qualifizierten Geflüchteten an der Hochschule für Technik FHNW und der Fachhochschule Westschweiz (HES-SO) studienvorbereitende Passerellen zu absolvieren. Im Rahmen der Programme erwerben qualifizierte Geflüchtete Kompetenzen, die ihnen die Aufnahme eines Bachelorstudiums ermöglichen.

Obwohl viele Geflüchtete Praxiserfahrungen und Qualifikationen mitbringen, können sie ihr berufliches Potenzial in der Schweiz oftmals nicht entfalten. Gerade jetzt, wo qualifiziertes Fachpersonal in der Schweiz dringend benötigt wird, ist es besonders wichtig, die Potenziale von Geflüchteten anzuerkennen und zu fördern.

Das Projekt INVOST verzeichnet erste Erfolge:  Dank der Passerellen des Herbstsemesters 2021 und Frühlingssemesters 2022 konnten insgesamt 8 der 24 Teilnehmenden (33%) ab Herbstsemerster 2022 ein Bachelorstudium aufnehmen. 4 Personen (17%) haben eine andere für sich passende Bildungsfolgelösung entwickelt. Weitere 3 Personen (13%) werden zum Studium ab Herbstsemester 2023 zugelassen, wenn sie das erforderte Sprachniveau B2 erreichen. Insgesamt konnten demnach 15 Personen (63%) eine solide Bildungsperspektive entwickeln.

INVOST stösst bei anderen Hochschulen auf Interesse. Im Jahr 2021/2022 konnte INVOST mehrere Fachhochschulen zu Projekten für Geflüchtete beraten und somit zur Multiplikation des Ansatzes beitragen.