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Volkart Stiftung

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Volkart Stiftung

MYBLUEPLANET

Gemeinsam aktiv für ein klimafreundliches Morgen

Foto: © Khulan Berger, MYBLUEPLANET

MYBLUEPLANET

Aktueller Förderzeitraum: 2023 – 2025

MYBLUEPLANET ist ein unabhängiger, gemeinnütziger Verein, der sich seit über 16 Jahren für konkreten Klimaschutz in der Schweiz einsetzt. Als Klimaschutzorganisation entwickeln wir innovative Projekte, die es unseren Partner:innen – Individuen, Unternehmen, Schulen und Gemeinden – ermöglichen, Treibhausgasemissionen in ihrem Einflussbereich zu reduzieren.

Auf sympathische Weise gelingt es der Non-Profit-Organisation (NGO) viele tausend Menschen anzusprechen und zu konkreten Aktionen zu motivieren. Und täglich zieht MYBLUEPLANET mehr Klimaschutzmacher: innen in ihren Bann. Diese geballte Power aus motivierten Menschen, Know-how und grossem Netzwerk, ist einzigartig. Die Mitarbeiter:innen setzen sich alle gerne täglich für mehr Klimaschutz ein – das gemeinsame Schaffen zusammen mit Volunteers, Partner:innen, Mitgliedern und allen aus der Community macht Spass und ist ansteckend. MYBLUEPLANET fühlt sich deshalb sicher, dass die Organisation im 2023 weiterhin an Fahrt aufnehmen wird. Dies immer mit dem Ziel, die Schweiz ein grosses Stück näher an Netto-Null zu bewegen.

Das Lamm

Digitalstrategie Medien

Das Lamm

Aktueller Förderzeitraum: 2021 – 2023

Die Redaktion von «Das Lamm» ist eine Gruppe junger Journalist*innen aus Zürich und der Welt, die mit ihrem Magazin seit 13 Jahren als laute und kritische Stimme zu mehr Diversität und Vielfalt in der Schweizer Medienlandschaft beiträgt. Die Beiträge weisen auf Missstände hin, die grössere Medien oft übersehen. Sie verstärken die Perspektiven derer, die sonst ungehört bleiben, und schauen den Mächtigen auf die Finger. Die Kernthemen sind Konsumverhalten, Politik, soziale Ungleichheit und Lebensweisen, die unsere Gesellschaft von morgen formen. Unter dem Motto «Auf den Punkt – gegen den Strich» ist dem «Lamm» aufrichtiger, fakten- und recherchebasierter Journalismus wichtig, der auf Haltung nicht verzichtet. Mit der Digitalstrategie 2022 werden während eineinhalb Jahren der Web- und Social-Media-Auftritt von «Das Lamm» revolutioniert und neue journalistische Formate entwickelt.

CORRECTIV.Schweiz

Netzwerk-Recherchen für lokale Medien

Foto: © Ivo Mayr

CORRECTIV.Schweiz

Aktueller Förderzeitraum: 2024 – 2026

CORRECTIV.Schweiz will den Journalismus in der Schweiz stärken: auch und gerade dort, wo Medien immer weniger präsent sind. CORRECTIV.Schweiz recherchiert landesweite Themen und arbeitet heraus, wie sie die Menschen zuhause in den Dörfern und Städten betreffen. CORRECTIV.Schweiz steht im Austausch mit lokalen Redaktionen, denen sie publikationsreife Daten und Material bereitstellen. Die Stories publizieren sie gemeinsam und in ihrem eigenen Organ, dem Spotlight Schweiz. Als Netzwerk begegnen sie den erdrückenden Kapazitäts- und Ressourcenproblemen im lokalen Journalismus und schaffen die Basis für kritische Berichterstattung vor Ort, die die Gesellschaft stärkt.

CORRECTIV.Schweiz ist die Tochter des investigativen Recherchenetzwerks CORRECTIV, das vor zehn Jahren in Deutschland gegründet wurde. Seit 2022 recherchieren sie von Bern aus zu Themen, die die Schweiz betreffen. Mit dem Beobachter haben sie recherchiert, welche Schulwege in der Schweiz besonders gefährlich sind; mit der Republik, was hinter massenhaften Abrissen von Häusern in der ganzen Schweiz steckt; mit Surprise, welche Qualifikationen Asylbewerbende mitbringen und nicht anwenden dürfen. Dabei steht für sie immer die Bevölkerung im Mittelpunkt: Etwa mit dem CrowdNewsroom, ihrer digitalen Plattform für groß angelegte Bürgerrecherchen.

NCBI Schweiz

Kompetenzzentrum „Unsere Stimmen“: partizipative Kampagne für Bildung für junge Geflüchtete

Foto: © NCBI Schweiz

NCBI Schweiz

Das Kompetenzzentrum „Unsere Stimmen“ wurde vom National Coalition Building Institute NCBI 2018 lanciert. Dabei ist Bildung für geflüchtete Personen ein zentrales Thema. Empfehlungen zu Themen wie „Schule und Bildung“ oder „Arbeitsintegration“ wurden erarbeitet. Auch zahlreiche politische Vorstösse zu Bildungsthemen zur Förderung des Rechts auf Bildung für geflüchtete Personen werden mittels Advocacy-Arbeit vorangetrieben.

Mit verschiedenen Kantonen und Behörden konnte das Kompetenzzentrum zu Bildungsanliegen und anderen Themen in einen konstruktiven und regelmässigen Dialog treten. Zudem traten zahlreiche geflüchtete Personen an Tagungen, Konferenzen und Podiumsdiskussionen zu Bildungsthemen auf und erhoben ihre Stimme als Fachpersonen und Betroffene.

Das Kompetenzzentrum „Unsere Stimmen“ ist als partizipatives Projekt konzipiert. Es wird von einem Kernteam von fünf geflüchteten Personen geleitet und koordiniert. Eine Gruppe von weiteren 25-30 geflüchteten Personen übernehmen im Rahmen des Projekts Moderations- und Koordinationsaufgaben oder treten an Veranstaltungen und auf Podien auf. Sie werden dabei vom Kernteam sowie von NCBI Schweiz unterstützt. Das Kompetenzzentrum dadurch auch ein Ort, an dem Selbstwirksamkeit und Empowerment von geflüchteten Personen erlebt werden kann.

Save the Children

Kinder in Asylunterkünften

Foto: © Save the Children

Save the Children

Aktueller Förderzeitraum: 2023 – 2025

Aufgrund der Überlastung des Asylsystems und fehlender Betreuungsmöglichkeiten sind Minderjährige Risiken von Gewalt und Vernachlässigung ausgesetzt. Es fehlt an kind- und jugendgerechter Unterbringungs- und Betreuungsstandards. Die Kinderrechtsorganisation „Save the Children“ setzt sich deswegen für den Schutz und die Förderung von Kindern im Asyl- und Migrationsbereich ein. Ein Engagement für geflüchtete Mädchen und Jungen ist umso dringender und wichtiger, da der Anteil von Asylgesuchen von Minderjährigen mit über 41% enorm hoch ist. Darüber hinaus hat sich die Anzahl der Asylanträge von unbegleiteten Jugendlichen seit dem Jahr 2020 verfünffacht. Die Aktivitäten von Save the Children beinhalten:

– Aufbau und Ausweitung von Qualitätsstandards betr. kindergerechter und jugendgerechter Unterbringung und Betreuung;

– fachliche Stärkung der unterkunftsbetreibenden Organisationen;

– Stärkung der Erziehungskompetenzen von Eltern geflüchteter Minderjähriger, die in prekären Situationen sind;

– Öffentlichkeitsarbeit.

Dadurch wurden 2023 die Lebensumstände und Unterbringungsbedingungen von über 6’000 geflüchteten Kindern und deren Eltern verbessert

Lost in Paradise

eine Serie von Ralph Etter und Sira Topic

Foto: Videostill aus „Lost in Paradise“  © Christine Munz/ presenceproduction 2023

Lost in Paradise

«Lost in Paradise» ist eine 5-wöchige transmediale DOK-Serie fürs Smartphone über die Hoch und Tiefs von fünf jugendlichen Mädchen und Jungs auf der langwierigen und frustrierenden Suche nach einer Lehrstelle. Die Serie begleitet die Jugendlichen während einem Schuljahr, privat, in der Schule, in der Freizeit und bei potentiellen Arbeitgebern und versucht mit ihnen zusammen heraus zu finden was ihre Ziele, Wünsche, Träume, Herausforderungen und Ängste sind – und warum es so schwierig ist eine Lehrstelle zu finden.
Was machen die vielen Absagen mit einem? Warum ist es für manche so schwierig sich zu motivieren? Warum kommt die Wahl eines Berufs für viele zu früh? Und warum ist länger zur Schule zu gehen trotzdem keine Option?

Die Jugendlichen sind selbst integraler Teil im Entstehungsprozess. Sie geben Themen vor, die ihnen wichtig sind, filmen sich und ihr Umfeld aus eigener Perspektive, welche den Blick von aussen ergänzt und kontrastiert. Die Serie zeigt anderen Jugendlichen Wege auf, die sie inspirieren sollen, eigene Wege zu gehen und mutig zu sein. Sie spielt im Grossraum Zürich und wird im Herbst 2023 in verschiedenen Formen auf TikTok und filmkids Kanälen bespielt.

VON PFLANZEN UND MENSCHEN (AT)

ein Film von Antshi von Moos

Foto: Videostill „Von Pflanzen und Menschen (AT)“ © Antshi von Moos, Pascal Kohler

VON PFLANZEN UND MENSCHEN (AT)

Pflanzen produzieren nachts ganz andere, spezifische Düfte, als tagsüber. Bis heute ist nicht geklärt, wie dieser nächtliche Vorgang ohne Photosynthese möglich ist.

Der Film VON PFLANZEN UND MENSCHEN (Arbeitstitel), welcher aktuell in Entstehung ist, geht diesem ungelösten Rätsel nach und rückt die unsichtbare Kommunikation der Pflanzen ins Zentrum. Der Film gibt Einblicke in die Forschungswelt – welche erst zu verstehen beginnt, in welchem Ausmass Pflanzen mit ihrer Umgebung interagieren – und begleitet Pflanzenspezialist*innen, die mit Herzblut daran arbeiten, die Basis für einen Paradigmenwechsel in der Biologie, der Biokommunikation und der Kunst zu legen.

Mit dem Wissen der Protagonist*innen eröffnen sich ungeahnte Erzählräume, die das Potenzial haben, ein Umdenken anzustossen und zu einem neuen Verständnis von Pflanzen anzuregen.

arboRise

Klimawandel durch Wiederaufforstung bekämpft

Foto: © Mory Condé, ARBORISE

arboRise

Aktueller Förderzeitraum: 2021– 2023

«arboRise» ist eine gemeinnützige Schweizer Stiftung, die den Klimawandel durch Wiederaufforstung bekämpft. Ihr Ziel: Nachhaltige Wälder dank Partizipation und Biodiversität. Sie wendet natürliche Wiederaufforstungsmethoden an, welche die biologische Vielfalt stärken. Dabei wird die lokale Bevölkerung unterstützt, ihr Walderbe gezielt aufzuwerten. «arboRise» involviert lokale Familien, um die Waldsamen bei ihnen zu ernten. Anschliessend werden die Samenbälle auf mehrere hundert privaten Parzellen anderer lokalen Familien gesät. Diese breite Beteiligung der Bevölkerung schafft eine soziale Dynamik, die für den Schutz der Umwelt förderlich ist. So kann auch eine Wertschöpfungskette für Waldsamen von Nutzbäumen aufgebaut werden, welche die Autonomie der Region stärkt und ihr eine neue Einkommensquelle verschaffen kann. Bisher wurde so seit 2021 auf 650 ha Land Wiederaufforstung betrieben. Die Wiederaufforstungskampagne 2023 hat zum Ziel, weitere 500 Hektaren mit der Hilfe von 500 lokalen Familien mit 5 Millionen Samen aus 40 Baumarten zu säen. Besuche auf mehreren in 2021 restaurierten Feldern haben die arboRise-Methode bestätigt: Sind die Felder durch die lokale Bevölkerung ordentlich geschützt, wachsen zahlreiche Bäume !

real21

Medienförderung für vernachlässigte Auslandsthemen

Foto: © Ron Hansen

real21

Die Medienberichterstattung über Entwicklungen in Afrika, Asien, Lateinamerika oder Osteuropa leidet besonders unter dem Kostendruck auf die Redaktionen. Länder des Südens und Ostens finden meist nur Beachtung, wenn es sich um Katastrophen, Konflikte und Kriege handelt. Für ausgiebige Recherchen vor Ort fehlen oft die Zeit und das Geld, zudem mangelt es den Medien angesichts der abnehmenden Zahl fest stationierter Korrespondent:innen an Journalist:innen mit den nötigen Kenntnissen und Kontakten vor Ort.

Der Verein real21 unterstützt mit seinem Medienfonds eine qualitativ herausragende Auslandsberichterstattung über Themen, die von den Redaktionen aus finanziellen Gründen ausgeblendet werden. Im Jahr 2023 befassten sich die geförderten Projekte mit vergessenen Kontexten wie Tigray und Syrien sowie Themen wie Menschenhandel und prekären Arbeitsbedingungen. Die Reportagen wurden unter anderem in Publikationen wie Beobachter, Das Lamm, die Luzerner Zeitung, die NZZ am Sonntag, Reportagen, Republik und die WoZ veröffentlicht. Ein Höhepunkt war die Veröffentlichung als Cover-Geschichte in «Das Magazin» der Reportage von Barbara Achermann über die sogenannte «Grüne Mauer» in Senegal, die auch auf Französisch in der Tribune de Genève publiziert wurde.

Fotomuseum Winterthur

Bild- und Medienkompetenz – Get the Full Picture

Foto: © Fotomuseum Winterthur / Thi My Lien Nguyen

Fotomuseum Winterthur

Aktueller Förderzeitraum: 2022 – 2024

Bilder sind allgegenwärtig – pro Tag werden allein auf Instagram mehr als hundert Millionen Inhalte geteilt. Diese grosse Menge an visuellen Inhalten gilt es zu entschlüsseln, einzuordnen und kritisch zu reflektieren. Denn: Je informierter wir als Gesellschaft die Menge an visuellen Informationen, mit der wir täglich konfrontiert werden, navigieren können, desto selbstbestimmter und reflektierter nutzen wir mediale Inhalte. Das Projekt «Bild- und Medienkompetenz – Get the Full Picture» fördert eine eigenverantwortliche und kreative Bild- und Mediennutzung und zeigt auf: der digitale Wandel birgt nicht nur Herausforderungen, sondern im gleichen Mass Potenzial.

Wie können wir manipulierte oder gänzlich von Computern generierte Bilder erkennen? Wie unterscheiden sich Fake News von Nachrichten seriöser Quellen? Wie beeinflussen diese Bilder unser Denken und Handeln? Und wie können Erzählungen – Bilder, die nicht den traditionellen Normen entsprechen – neue Denkweisen anstossen? Das Projekt unterstützt Schüler*innen und Lehrpersonen dabei, Bilder lesen und interpretieren zu lernen. Im Rahmen von Workshops und Unterrichtsmaterialien wird die sogenannte «visual literacy»– Kenntnisse in der Bilderschliessung und -interpretation – vermittelt. Die selbstbestimmte Nutzung visueller Informationen verlangt nach einer kritischen Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und technischen Mechanismen, die einerseits hinter der Bildproduktion und -verbreitung aber auch hinter dem Konsum von Inhalten verborgen sind.